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Pharmalobby (Seite 4)

Mit welchen Mitteln die Pharmaindustrie ihre Interessen auf politischer Ebene durchsetzt

Mehr davon

Gute Pillen - Schlechte Pillen hat schon oft kritisiert, dass die so wichtige ärztliche Fortbildung in hohem Maße in der Hand der pharmazeutischen Industrie liegt (GPSP 3/2014, S. 19). Diese finanziert zum Beispiel Unterbringung, Verpflegung und Reisekosten von Teilnehmern. Es ist kein Geheimnis, dass viele der vortragenden Ärzte nicht nur ein üppiges Vortragshonorar erhalten, sondern „auf der Gehaltsliste von Firmen stehen“ – etwa weil sie in ihrer Klinik oder Praxis Studien zu einem neuen Medikament im Auftrag der Arzneimittelfirma durchführen.

– GPSP 03/2017 / S.15

Mehr unverzerrtes Wissen

Als Patient erwartet man von seinem Arzt oder seiner Ärztin, dass sie auf dem aktuellen Wissensstand sind. Deshalb müssen sie sich regelmäßig fortbilden. Viele medizinische Fortbildungsveranstaltungen sind allerdings von der Pharma­industrie finanziert. Mit Gisela Schott von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) haben wir über die Folgen für das ärztliche Wissen und für die Patienten gesprochen.

– GPSP 02/2017 / S.19

Das kann tödlich enden

Werden die Ergebnisse klinischer Studien in der Veröffentlichung verfälscht, kann das dramatische Folgen haben: Vor 15 Jahren wurde eine Studie publiziert, die dem Antidepressivum Paroxetin eine positive Wirkung bei Jugendlichen bescheinigte. Eine erneute Auswertung der Daten deckt jetzt auf, dass der Hersteller damals die Ergebnisse einfach umgedreht hatte: von unwirksam zu wirksam, von gefährlich zu sicher.

– GPSP 03/2016 / S.17