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Nr. 4 Juli/August 2017

Helicobacter pylori

Der australische Arzt Barry Marshall schluckte 1984 eine ordentliche Portion Helicobacter-Bakterien. Damit verpasste er sich eine Magenschleimhautentzündung, die er mit Antibiotika rasch wieder kurieren konnte. Zusammen mit seinem Kollegen Warren schrieb er Medizingeschichte.1 Denn sein Selbstversuch hatte bewiesen, was Wissenschaftler bis dahin für unmöglich gehalten hatten: In der Magenwand können Bakterien siedeln und Schaden anrichten. Marshalls Bakterientrunk aus dem Reagenzglas hatte also einen ganz wichtigen Auslöser der Gastritis entlarvt.

– GPSP 04/2017 / S.04

Nährstoffe für den Rücken?

Können einzelne Nährstoffe bei Rücken- oder Nervenschmerzen helfen? Das behauptet zumindest der Anbieter von Keltican® forte. Auch wenn man meinen könnte, es handle sich dabei um ein Medikament, ist dem nicht so. Rückenschmerzen sind weit verbreitet, unangenehm und mitunter enorm belastend. Wer Hilfe verspricht, kann daher mit Abnehmern für sein Therapieangebot rechnen.

– GPSP 04/2017 / S.07

„Säuglingskolik“ – oder was?

Wenn Säuglinge weinen, dann ist das ihr Signal dafür, dass gerade etwas nicht stimmt. Doch manche Babys schreien stundenlang und ohne Unterlass, obwohl ihre Eltern jeden möglichen Anlass geprüft haben und alles in Ordnung zu sein scheint. Passiert das häufiger, meist am späten Nachmittag oder abends, treibt es Eltern in die Verzweiflung. Was wissen wir über die Ursachen von „exzessivem Schreien“, so der medizinische Fachbegriff? Gibt es gesicherte Tipps für Eltern?

– GPSP 04/2017 / S.09

Muskelschmerzen durch Statine

Statine gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten überhaupt. Sie senken die Blutfettwerte und helfen, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems vorzubeugen. Bei manchen Menschen rufen sie jedoch Muskelschmerzen hervor. Es kann selten auch zu Muskelschäden kommen. Auf die Frage „Was tun?“, um solche unerwünschten Wirkungen zu verhindern, gibt es keine einfache Antwort.

– GPSP 04/2017 / S.12

Zu viel, zu wenig, nicht geschüttelt

Sind Kinder krank, wird es für Eltern immer anstrengend. Sie sind besorgt, müssen trösten und beruhigen, nachts Wärmflaschen füllen, Fieber messen und zwischendurch auch noch Medikamente geben. Vor allem bei Antibiotika, die oft als Arzneisaft daherkommen, fällt es vielen Eltern schwer, sie richtig zuzubereiten und zu dosieren. Über- oder Unterdosierung können ernste Folgen haben.

– GPSP 04/2017 / S.25