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Politik (Seite 23)

Sie interessieren sich für den Einfluss der Pharmaindustrie auf die Politik und Internationales?

Editorial 5/2008: Strategien der Pharmafirmen

Kritisch über Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel zu berichten ist aufwändig. Jeder Satz muss stimmen. Alles muss durch Quellen belegbar sein. Andernfalls werden die Rechtsabteilungen der Hersteller aktiv. Finden Firmen keinen Ansatzpunkt, kritisch besprochene Präparate durch juristische Finten zu retten, folgen sie einer anderen Strategie: Hochloben. Von Wolfgang Becker-Brüser

– GPSP 05/2008 / S.02

Arzneimittelfälschungen

„Arzneimittel zu fälschen ist für Kriminelle lukrativer als der Drogenhandel“, schreibt die Apotheker Zeitung. „So kostet ein Kilogramm Viagra®-Plagiat rund 90.000 Euro auf dem Schwarzmarkt, in der Herstellung kostet es nur 40 Euro. ... Ein Kilo Heroin hat dagegen Kosten von rund 1.300 Euro und kann für 30.000 bis 50.000 Euro weiterverkauft werden“. Wen wundert es da, dass billig zu kopierendes Viagra® weltweit die Nummer eins unter den gefälschten Arzneimitteln ist?

– GPSP 04/2008 / S.14

Cholesterinsenker Ezetimib

Das cholesterinsenkende Arzneimittel Inegy® ist ein Verkaufsschlager. Mit 135 Millionen Euro nimmt es Rang 12 der umsatzstärksten Arzneimittel in Deutschland ein. Es enthält zwei blutfettsenkende Wirkstoffe: das neuere Ezetimib und das bewährte Simvastatin. Weltweit sind 2007 etwa 5 Milliarden Dollar für Medikamente mit dem Wirkstoff Ezetimib umgesetzt worden. Dennoch ist man sich heute – sechs Jahre nach der Markteinführung – keineswegs sicher, ob die Zugabe von Ezetimib wirklich von Nutzen ist.

– GPSP 03/2008 / S.03