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© Jovanmandic_iStock

Wie Ängsten gut begegnen?

Wie sich die seelische Gesundheit bei Ängsten fördern lässt

Angststörungen werden im Gesundheitswesen häufig übersehen und Betroffene suchen sich oft keine professionelle Hilfe. Gut 13 Prozent der Erwachsenen berichteten im Jahr 2023 über eine auffällige Belastung durch Angstsymptome, eine Diagnose bekamen hingegen knapp 8 Prozent.

Die Zahl der diagnostizierten Ängste steigt seit Jahren: 2012 betrug sie knapp 6 Prozent bei Erwachsenen. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. Circa 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen leiden unter Angststörungen, aber auch ältere Menschen haben überdurchschnittlich oft Ängste.

Die Zahlen zur Angst entstammen der Gesundheitsberichterstattung des Robert Koch Instituts. Sie zeigen, dass Ängste weit verbreitet sind, es vielen Menschen dennoch schwer fällt, darüber zu sprechen und sich professionelle Hilfe zu holen. Noch bis zum 20. Oktober will die Aktionswoche zur seelischen Gesundheit auf psychische Belastungen aufmerksam machen. Besonders im Fokus steht dabei der Umgang mit Zukunftsängsten.

Was tun, wenn Ängste überhand nehmen?

Warum werden Ängste im Gesundheitswesen schnell übersehen? Was verursacht Ängste? Und warum neigen sie dazu, sich auszubreiten? Betroffene und Angehörige erfahren in diesem Interview mit der Ärztin Teresa Biermann welche Behandlungsansätze erfolgversprechend sind und mit welchem Verhalten man Angststörungen gut begegnen kann.

Wenn Ängste Bauchweh machen

Kinder reagieren häufig mit körperlichen Beschwerden, wenn sie Angst haben. Es ist oft gar nicht so leicht, der wahren Ursache von Bauchweh auf den Grund zu kommen. Gefühle und das soziale Umfeld sollten in der Medizin mitberücksichtigen werden. Das Kinderbuch „Der kleine Bauchweh“ hilft, mit Kindern ins Gespräch zu kommen. Es liefert aber auch den Erwachsenen wichtige Informationen und Impulse.

Nummer gegen Kummer

Seit 45 Jahren ist die „Nummer gegen Kummer“ eine verlässliche Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in schwierigen Lebenslagen. Was einst als „Zeugnistelefon“ ins Leben gerufen wurde, hat sich zu einem deutschlandweit bekannten Beratungsangebot entwickelt.

Don’t panic – oder blinder Alarm!

Es kann gute Gründe geben, in Panik zu geraten. Bei einer ausweglos erscheinenden Gefahr zum Beispiel. Was aber, wenn man ohne nachvollzieh­baren Grund eine Panikattacke bekommt? Im Unterschied zur Panik treten bei einer Panikattacke die Symptome völlig unerwartet und ohne ersichtliche (reale oder befürchtete) Gefahr auf – wie aus heiterem Himmel. Was man gegen Panikattacken tun kann.

Angst vor der Zukunft im Klimawandel?

Immer mehr Menschen empfinden die Klimakrise aber auch als mentale Belastung. Einer Umfrage zufolge sind „klimawandelbedingte Sorgen“ inzwischen ein häufiges Thema in Psychotherapien. Weltweit reagieren Menschen mit unterschiedlichen Emotionen auf Informationen über den Klimawandel. Weit verbreitet ist laut einem Bericht des Robert-Koch-Instituts Besorgnis, klinische Symptome wie etwa Angst wurden in den Studien dagegen deutlich seltener genannt. Was die Forschung zur mentalen Belasung im Klimawandel weiß. 

 

Nummer gegen Kummer wird 45