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©SerrNovik_iStock

Verdacht auf Armbruch: Ultraschall statt Röntgen

Ultraschall und Röntgen erkennen Armbrüche oft gleich gut

Wenn bei Kindern der Verdacht besteht, dass sie sich den Arm gebrochen haben, werden sie bisher üblicherweise geröntgt. Jetzt ist es aber bis zum 12. Lebensjahr möglich, dass Ärztin oder Arzt den Arm mit Ultraschall untersucht. Nach einem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten dafür.

Beide Untersuchungsmethoden gelten als ähnlich verlässlich, um einen Verdacht auf Armbruch abzuklären. Die bei Kindern eingesetzte Strahlendosis ist zwar sehr gering, dennoch vermeidet die Untersuchung mit Ultraschall jedoch die Strahlenbelastung, die beim Röntgen entsteht. Zudem ist Ultraschall in Arztpraxen häufiger verfügbar als ein Röntgengerät.

Röntgen bleibt aber die erste oder zusätzliche Untersuchungsmethode der Wahl, wenn durch den Bruch die Knochen so verschoben sind, dass wahrscheinlich eine Operation nötig wird. Bei etwa 80 Prozent der Röntgenaufnahmen bestätigt sich der Verdacht auf einen Armbruch jedoch nicht.1

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 02/2025 / S.15