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Nr. 2 Dez. 2005

Editorial 2/2005: Werbung, ADHS

Im Wartezimmer meiner Ärztin liegt immer die Modezeitschrift Für Sie mit allerlei Beiträgen zur Gesundheit. Das passt, denn Frauen kümmern sich nicht nur mehr als Männer um ihre Gesundheit, sondern sind dabei traditionell für die ganze Familie zuständig. Dass die Weichenstellung weiblich ist, weiß auch die Pharmaindustrie. Mit bunten Kinderfotos lenkt Janssen-Cilag jetzt in Frauenzeitschriften wie Für Sie den Blick auf die Verhaltensstörung ADHS .Von Elke Brüser

– GPSP 02/2005 / S.01

Bleierne Regenwürmer

Heilmittel der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die asiatische Heilkunst gilt als sanft und unbedenklich. Alarmierend ist daher, dass viele Produkte der TCM mit Schwermetallen belastet sind. Einigen Fertigpräparaten aus China werden zudem stark wirksame chemische Arzneistoffe heimlich zugesetzt, Stoffe also, die Anhänger der TCM wahrscheinlich gerade meiden wollen.

– GPSP 02/2005 / S.04

Achtung: Selbstmord­gedanken bei hyperaktiven Kindern unter Atomoxetin und Methylphenidat

Nur wenige Monate nachdem Atomoxetin (Strattera®) zur Behandlung von Kindern mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) in den Handel gebracht worden ist, musste der Hersteller Lilly weltweit Warnbriefe an Ärzte verschicken:1 Denn Atomoxetin erhöht das Risiko, dass Kinder und Jugendliche an Selbstmord denken.

– GPSP 02/2005 / S.10