Gelbfieberimpfung schützt lebenslang
Die Viruserkrankung Gelbfieber wird durch Stechmücken übertragen. Sie kann bei schwerem Verlauf tödlich enden. Wer in tropische Gebiete Südamerikas und Afrikas reist, sollte sich daher – abhängig vom konkreten Reiseziel – gegen Gelbfieber impfen lassen. In Deutschland muss man hierfür zu einer von den Gesundheitsbehörden autorisierten Gelbfieberimpfstelle gehen.
Bislang hat die Weltgesundheitsorganisation WHO alle zehn Jahre eine Auffrischung der Impfung empfohlen. Jetzt ist aber deutlich geworden, dass der Impfschutz lebenslang anhält. Die WHO empfiehlt daher ab sofort nur noch eine einmalige Impfung gegen Gelbfieber.1 Dies ist erfreulich, da die Impfung relativ schlecht vertragen wird: Fieber, Unwohlsein sowie Muskel- und Kopfschmerzen kommen häufig vor. Schwere unerwünschte Wirkungen sind allerdings sehr selten.
Aber Achtung: Aus formalen Gründen dürften für Fernreisende oft auch weiterhin eine Wiederholungsimpfung erforderlich sein. Einige Länder verbinden die Einreiseerlaubnis nämlich immer noch mit einer Impfbescheinigung, die nicht älter als zehn Jahre sein darf – trotz der aktualisierten Impfempfehlung der WHO. Mancherorts dürften die Einreisebestimmungen wohl erst mit erheblicher Verspätung angepasst werden.
Stand: 1. August 2013 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 04/2013 / S.25