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Patientenselbsthilfe und Industrie

Erika Feyerabend, Klaus-Peter Görlitzer: Ungleiche Partner. Patientenselbsthilfe und Wirtschaftsunternehmen im Gesundheitssektor. Hrsg: Ersatzkassen und ihre Verbände (2008) Broschüre im Internet: http://www.vdak.de/vertragspartner/Selbsthilfe/Ungleiche_Partner_bf.pdf Kostenlose Bestellung bei VdAK/AEV (z.H. Karin Niederbühl), Frankfurter Str. 84, 53721 Siegburg

Patientenverbände und Selbsthilfe­gruppen nehmen oft Geld von Pharmaunternehmen an. Damit lassen sich Kongresse, Broschüren oder Beratung finanzieren, aber leicht können Abhängigkeiten entstehen.

Zwei Autoren, die sich schon lange mit dieser Problematik beschäftigen, haben nun die lesenswerte Broschüre „Ungleiche Partner“ veröffentlicht. Sie schreiben: „Die Glaubwürdigkeit der Patientenvertretung steht auf dem Spiel, wenn Beziehungen zu Wirtschaftsunternehmen im Verborgenen bleiben.“ Als wichtigste Forderung nennen sie  Transparenz auf allen Ebenen: Wie viel Geld wird gezahlt, wofür genau, welche personellen Verknüpfungen gibt es. Viele Patientengruppen haben inzwischen Leitlinien für Industriesponsoring erarbeitet, die Autoren beleuchten das Für und Wider. Spannend ist ein Interview mit einer Vertreterin der Brustkrebs-Selbsthilfe Breast Cancer Action, die bewusst auf Industriegelder verzichtet.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 04/2008 / S.07