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Medizin (Seite 21)

Infos zu Impfungen, zum richtigen Gebrauch von Arzneimitteln und zu Risiken finden Sie hier.

Ein Pikser ... mehrfacher Schutz

Eltern können erfreut, aber auch erschrocken sein, wenn sie erstmals erfahren, gegen wie ­­viele Infektionskrankheiten ihr Sprössling geimpft werden soll. So viele Erkrankungen, die ihr kleines Kind vielleicht nicht haben wird, so viele Impfungen, die es zu erdulden hat: Derzeit sind Schutzimpfungen gegen dreizehn verschiedene Infektionskrankheiten empfohlen. Da ist es eine Erleichterung, wenn nicht gegen jede einzeln geimpft werden muss, sondern ­­Präparate entwickelt wurden, die gleich mehrere Erkrankungen abdecken. Doch solche Kombinationsimpfstoffe können manchmal auch Nachteile haben.

– GPSP 04/2014 / S.09

Karpaltunnelsyndrom: Ab und an hilft eine Kortikoidspritze

Wenn Daumen, Zeige- und Mittelfinger der Hand schwer beweglich sind, wenn sie kribbeln, schmerzen und ihr Empfindungsvermögen gestört ist, liegt das oft am Karpaltunnelsyndrom. Die Beschwerden entstehen, weil ein wichtiger Nerv im Karpaltunnel, einem Kanal zwischen Handwurzelknochen und Bändern, eingeengt ist. Entzündungsprozesse oder Eiweißablagerungen sind die Ursache. Die vor allem nachts auftretenden Schmerzen reichen manchmal bis zum Ellenbogen oder zur Schulter hinauf.

– GPSP 02/2014 / S.14

Methylphenidat: FDA warnt vor Dauererektion

Schon vor über sieben (!) Jahren hat GPSP gewarnt (5/2006, S. 10): Männliche Jugendliche mit Aufmerksamkeit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), die als Medikament Methylphenidat (Ritalin® u.a.) einnehmen, erleiden manchmal längerdauernde schmerzende Erektionen (Priapismus). Offenbar kann sowohl eine verringerte Dosis (Tablette vergessen) als auch eine höhere Dosis Auslöser sein. Jedoch ist nach wie vor nicht klar, wie es zu der insgesamt seltenen Schadwirkung des Mittels kommt, die manchmal sogar einen Klinik­­aufenthalt nötig macht.

– GPSP 02/2014 / S.14

Das maßgeschneiderte Arzneimittel?

Ohne Zweifel birgt die Entschlüsselung unserer Erbanlagen neue diagnostische Möglichkeiten: Vom Vaterschaftstest über erblich bedingte Krankheiten bis hin zur Frage, welche Rolle die Gene für die Wirkung von Arzneimitteln spielen (Pharmakogenetik). Apotheken bieten bereits Tests mit dem Namen „Therapiesicherheit“ an, beispielsweise für das Herzmedikament Clopidogrel. In der Forschung ist das Thema Gendiagnostik sehr wichtig, doch was bringt diese Art „individualisierte Medizin“ heute?

– GPSP 02/2014 / S.16