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Werbung – Aufgepasst! (Seite 4)

Ein echter GPSP-Klassiker: Immer wieder werben Unternehmen schamlos für Pillen, Pulver oder neue Therapien. Der Nutzen wird übertrieben, Nebenwirkungen vergessen oder schlicht medizinisch Unwahres behauptet. In kurzen Infoboxen klären wir auf.

Panikmache im Wartezimmer

Dieses Poster lag dem Deutschen Ärzteblatt bei. Mediziner sollen es in ihr Wartezimmer hängen.1 Auf den ersten Blick empfiehlt es nur, sich auf Hepatitis C testen zu lassen, weil diese chronische Infektion die Leber schädigen kann. Aber das Poster stammt vom Pharmaunternehmen Gilead, dem Anbieter des Hepatitis-C-Medikaments Harvoni®. Dass es sich hier um raffinierte Werbung handelt, verrät das Impressum auf der Rückseite des Posters.

– GPSP 01/2017 / S.28

Wissenschaft ahoi

Wer behauptet, sein Produkt nütze der Gesundheit, sollte das belegen. Hübsche Schaubilder reichen da nicht aus, sondern es bedarf ordentlicher Studiendaten. Bei Pharmawerbung, die mit bunten wissenschaftlich aussehenden Infografiken arbeitet, lohnt es sich, zweimal hinzusehen. So auch bei dieser Werbung für immunloges® des Unternehms Dr. Loges.1 Angeblich soll das Produkt das Immunsystem stärken. Die Anzeige in einer Zeitschrift für Apotheker bietet nur scheinbar wissenschaftliche Argumente.

– GPSP 01/2016 / S.28