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Editorial 3/2021

© privat

Liebe Leserin, lieber Leser,

bei GPSP gehören Berichte über zwielichtige Nahrungsergänzungsmittel (S. 24), schlecht untersuchte Medikamente wie den neuen Cholesterinsenker Bempedoinsäure (S. 4) und dick aufgetragene Werbung (S. 28) zur Tagesordnung.

Oft fühlen wir uns dabei aber wie der griechische Held Herkules im Kampf gegen die Hydra, einem mythologischen Monster mit besonders unangenehmen Eigenschaften: Schlägt man einen Kopf ab, wachsen zwei neue nach.

Einer der Hydra-Köpfe ist in der Mythologie sogar unsterblich. Auch hier gibt es Parallelen zu unseren Themen: Weil die Gesetzgebung unzureichend ist, finden Anbieter immer wieder Schlupflöcher. Das gilt sowohl für die Gesundheitswerbung für Nahrungsergänzung (S. 8) als auch für Studien zu neuen Arzneimitteln (S. 12 und 18).

Damit Sie sich zwischen den „Schlangenköpfen“ von Gesundheitswerbung und irreführender Berichterstattung besser orientieren können, haben wir außer der Aufklärung über unnütze und gefährliche Mittel in diesem Heft auch Beiträge für Sie vorbereitet, die Ihnen konkrete Hilfestellungen geben sollen: Wie Sie Angaben auf Lebensmittelverpackungen durchschauen können (S. 16), wie Sie Berichte in den Medien zu Ernährungsthemen hinterfragen sollten (S. 21) und wo Sie verlässliche Informationen zum Thema Krebs finden (S. 23).

Wir wünschen aufschlussreiche Lektüre mit dem einen oder anderen „Aha!“-Moment.

Iris Hinneburg

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2021 / S.03

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