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©mtreasure_iStock

Warnung vor Glycerin in Slush-Ice

BfR warnt vor möglichen Nebenwirkungen

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor Glycerin in den bunten, halbgefrorenen Slush-Ice-Getränken und hebt insbesondere die Gefahren für Kinder hervor.1

Glycerin ist in der EU als Lebens­mittelzusatzstoff E 422 zugelassen und steckt häufig in aromatisierten Getränken. Einen gesetzlich festgelegten Höchstwert gibt es nicht. In der Medizin wird Glycerin verwendet, um erhöhten Hirndruck zu senken.

Insgesamt untersuchte das BfR 62 Proben von Slush-Ice-Getränken. Das Ergebnis: Schon weniger als 200 ml reichen aus, damit Kinder mit einem Körpergewicht von 20 kg Mengen an Glycerin aufnehmen, die einer therapeutischen Dosis entsprechen oder diese sogar übersteigen.

Welche Folgen Glycerin bei Menschen ohne erhöhten Hirndruck hat, ist aufgrund fehlender wissenschaftlicher Studien unklar. Ein zu stark gesenkter Hirndruck kann jedoch zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Doppeltsehen, Hörstörungen oder Lähmungen der Hirnnerven führen.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2025 / S.14

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