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Kurz und knapp (Seite 18)

Es gibt wieder Ärger bei Medizinprodukten, die Politik plant einen neuen Vorstoß in Sachen Gesundheitsschutz, neue Erkenntnisse zur Entstehung von Diabetes oder Alzheimer: Solche Themen lesen Sie in den Texten dieser Rubrik. Ganz kurz, natürlich.

Medikamente gegen seltene Krankheiten

Wenn im Schnitt höchstens 5 von 10.000 Menschen von einer Krankheit betroffen sind, spricht man von einer „seltenen Erkrankung“ (engl. orphan disease, weil solche Krankheiten „Waisenkinder“ der medizinischen Forschung sind). Da es für diese oft keine speziellen Arzneimittel gibt und deren Entwicklung für Pharmafirmen weniger profitabel ist, hat der Gesetzgeber entschieden, die Firmen zu locken:

– GPSP 06/2016 / S.15

Kopfschmerz - durch Schmerztabletten

Kopfschmerzen sind oft unerträglich und man ist versucht, rasch zur Tablette zu greifen. Wenn das zu häufig geschieht, können genau daraus Kopfschmerzen entstehen. Die sind dann am ehesten durch einen abrupten Entzug des Schmerzmittels zu behandeln. Das gilt für alle Wirkstoffe, die mit und ohne Rezept genommen werden – mit Ausnahme der Opioide, bei denen ein langsames Ausschleichen nötig ist.1

– GPSP 06/2016 / S.14

Vorsicht - Wildwechsel

Man macht es sich vielleicht nicht so klar: Wenn im Spätherbst die Uhren wieder verstellt werden, profitieren viele Menschen davon, dass sie sich morgens bei Helligkeit auf den Weg zu Ausbildung oder Job begeben. Aber gerade die Berufspendler sind nun häufiger mit dem Auto in der Abenddämmerung unterwegs. Und gerade dann machen sich viele Rehe, Hirsche und Wildschweine auf den Weg – und queren die Straße.

– GPSP 06/2016 / S.14

Hormontherapie – Im Aufwind?

Dass viele Frauen in den Wechseljahren Beschwerden haben, ist keine Frage. Und diese sind individuell sehr unterschiedlich. Lange haben insbesondere Gynäkologen erzählt, dass Hormonpillen die Wechseljahre nicht nur einfacher machen, sondern sogar das Leben verlängern, weil sie etwa vor Herzinfarkt, Darmkrebs und Depressionen schützen – jedenfalls wenn die Pillen längerfristig eingenommen werden.

– GPSP 05/2016 / S.15

Unsinn – Test auf IgG bei Allergie

Bei Verdacht auf eine Allergie gegen Lebensmittel bieten manche Heilpraktiker und Ärzte ihren Patienten einen „Immunglobulin-G-Test“ an (IgG- oder IgG4-Test). Die Blutuntersuchung soll feststellen können, welche Lebensmittel die allergische Reaktion auslösen. Denn gegen solche „Bösewichter“ – so die Theorie – bildet der Körper vermehrt Antikörper der Sorte IgG.

– GPSP 05/2016 / S.14

Zecken – Lyme-Borreliose

Wenn eine Zecke sticht, kann sie mit ihrem Speichel auch Borrelien übertragen. Häufig erkennt man eine Borrelieninfektion daran, dass sich etwa nach einer Woche oder auch drei, vier Wochen später die Haut um die Einstichstelle ­herum rötet (Wanderröte). Steht die ärztliche Diagnose fest, wird heute normalerweise für 14 Tage ein Antibiotikum verordnet, das die Erreger abtöten soll und dadurch verhindert, dass eventuell Organe, Nerven oder Gelenke Schaden nehmen.

– GPSP 04/2016 / S.15