Zum Inhalt springen
©Superingo/Fotolia.com

Spuckbabys brauchen keine Medikamente

In den ersten Lebensmonaten ist es völlig normal, wenn Babys nach dem Trinken etwas Milch oder Brei ausspucken. Es ist sogar bis zum Alter von eineinhalb Jahren nicht ungewöhnlich. Der biologische Grund ist, dass bei ihnen die Muskelschicht zwischen Speiseröhre und Magen noch nicht ganz entwickelt ist. Dadurch schließt sich der volle Magen nicht ausreichend nach oben. Ganz zu vermeiden ist das Spucken kaum. Aber es hilft, wenn Sie das Baby beim Trinken etwas aufrecht halten und es hinterher mit dem Kopf über Ihrer Schulter tragen. Von Vorteil sind auch kleinere Trinkportionen.

Bei Kindern, die nicht gestillt werden, lohnt es, eine andere Babymilch auszuprobieren. Aber: Den kleinen Kindern ein Medikament gegen das Spucken zu geben, ist der falsche Weg. In den USA warnt die oberste Gesundheitsbehörde FDA davor, es mit einem Protonenpumpenhemmer zu versuchen.5 Gut zu wissen: Mit der Zeit verliert sich das Spucken. Nur wenn das Baby regelmäßig große Mengen spuckt und nicht an Gewicht zulegt, ist eine ärztliche Diagnose nötig.

PDF-Download

– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2013 / S.15

Schlagwörter