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© ananaline/iStock

Kontrastmittel im Wasser

Überflüssig, aber wohl ungefährlich

Gadolinium wird bei der Magnetresonanztomographie (MRT) als Kontrastmittel verwendet. Nach der Untersuchung wird es mit dem Urin wieder aus dem Körper ausgeschieden, aber auf Umwegen4 gelangt es wieder hinein – mit dem Trinkwasser.

Das haben Wissenschaftler der Bremer Jacobs-Universität nachgewiesen, die in Berlin, Bremen und Bremerhaven Trinkwasserproben entnommen hatten.5 Im Westen von Berlin fand sich am meisten. Allerdings sind auch hier die Spuren minimal und schädliche Effekte solcher geringen Mengen sind nicht bekannt. Das Metall Gadolinium, das in den Kontrastmitteln enthalten ist, gehört zu den sogenannten seltenen Erden. Michael Bau von der Jacobs-Universität betrachtet anthropogene (= von Menschen in die Natur eingebrachte) Gadoliniumverbindungen vor allem als wichtigen Indikator für andere Spurenstoffe, die im Grundwasser, das zur Trinkwassergewinnung genutzt wird, nichts zu suchen haben. Diverse Arzneimittel, für die es bisher keine Grenzwerte gibt, gehören auch dazu (GPSP 5/2008, S.8).

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 04/2013 / S.15