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Nr. 6 Nov./Dez. 2015

Editorial: Dr. Christian Wagner-Ahlfs

im Oktober 2005 erschien die erste Ausgabe von Gute Pillen - Schlechte Pillen (GPSP). Dass zuverlässige medizinische Informationen geschätzt werden, erfahren wir aus vielen Rückmeldungen unserer Leserinnen und Leser. Denn Sie wissen: GPSP hilft, unnötige Ausgaben zu vermeiden, guten Gewissens auf sinnlose Produkte zu verzichten und zeigt, dass sich so manch riskantes Medikament durch ein bewährtes, sicheres ersetzen lässt.

– GPSP 06/2015 / S.03

Engpässe bei Arzneimitteln

Ein Albtraum: Die dringend erforderliche Krebstherapie muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden, weil ein bewährtes Krebsmittel, für das es keine Alternative gibt, nicht lieferbar ist. Oder eine notwendige antibiotische Therapie scheitert daran, dass die Klinikapotheke bereits seit Längerem auf die Lieferung des Präparats wartet. Szenen aus einem Entwicklungsland? Nein: Versorgungsrealität in Deutschland – oder besser gesagt Versagensrealität.

– GPSP 06/2015 / S.08

Das irritiert: Pillenreste im Stuhl

Mit dem Stuhl werden bisweilen ganze Tabletten ausgeschieden – häufiger als man denkt. Wer diese beim Blick zurück in die Toilettenschüssel zufällig entdeckt, kommt leicht ins Grübeln: Ist die Pille eine Fehlproduktion, weil sie sich nicht im Körper auflöst? Vielleicht schlägt deshalb die übliche Therapie gerade nicht so gut an? In Internetforen wird viel ­spekuliert. Wissen ist besser: Von Bedeutung sind die Art der Tabletten und manchmal auch eine Erkrankung.

– GPSP 06/2015 / S.17

Diagnose ADHS

Seit den 1990er Jahren erhalten viele Kinder, die durch Unaufmerksamkeit und Überaktivität auffallen, die medizinische Diagnose ADHS. Viele Ärzte verordnen Methylphenidat (Ritalin®), das eigentlich stimuliert, bei solchen Kindern aber paradox wirkt, also beruhigend. In den letzten Jahren wurde viel gestritten, wie hilfreich der medikamentös-medizinische Ansatz überhaupt ist. Wir fragten Charlotte Köttgen, was aus ihrer Sicht in den letzten 20 Jahren falsch gelaufen ist.

– GPSP 06/2015 / S.19

Eine doppelte Falle: Der Appetithemmer Sibutramin

Tausende Nahrungsergänzungsmittel enthalten gefährliche Stoffe, die nicht auf der Packung deklariert sind, etwa den Appetithemmer Sibutramin. Er ist seit Jahren wegen Herzschädlichkeit verboten. Allein in den vergangenen zwei Monaten haben wir unsere Datenbank „Gepanschtes“ um Dutzende solcher Mittel erweitert, darunter neun Sibutramin-haltige Produkte.

– GPSP 06/2015 / S.27