Editorial 02/2025
Liebe Leserin, lieber Leser,
viele Personen präsentieren sich heute auf den Internet-Plattformen und preisen dort Nahrungsergänzungsmittel an. Dabei ist oft nicht zu erkennen, ob sie das Produkt aus eigener Erfahrung empfehlen, oder ob ein Unternehmen sie dafür bezahlt. Häufig handelt es sich um irreführende Gesundheitswerbung. So werden Konsument:innen doppelt getäuscht. Wie ein Wirrwarr an Zuständigkeiten diesen Missstand begünstigt, lesen Sie auf Seite 26.
Nächtliche Wadenkrämpfe können sehr schmerzhaft sein und uns um den Schlaf bringen. Die Forschung hat leider noch kein gutes Mittel dagegen gefunden. Ob Vitamin K2 die Lösung ist, wie chinesische Forscher jüngst herausgefunden haben wollen, ist doch eher anzuzweifeln (Seite 24).
Auch immer wieder auftretende Blasenentzündungen sind extrem lästig. Welche Rolle dabei bakterienhaltige Kapseln spielen könnten, lesen Sie auf Seite 4.
Einmal mehr widmen wir uns der Zukunft in Zeiten des Klimawandels: Hitzestress, das Aufkommen neuer Erkrankungen oder Veränderungen bei der Wirkung und Haltbarkeit von Arzneimitteln sind Beispiele dafür, was es dabei alles zu bedenken gibt.
Besonders gefragt ist eine klimasensible Gesundheitsberatung durch Hausärztinnen und -ärzte, die auch honoriert werden muss. Lesen sie auch, was die Ärzteschaft dazu beitragen möchte, damit das deutsche Gesundheitswesen bis 2030 klimaneutral wird (Seite 6).
Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen!
Ihr Jochen Schuler
Stand: 14. März 2025 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 02/2025 / S.03