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© lechatnoir/iStock

Kommentar zum Beitrag Wechseljahre

„Geärgert habe ich mich über den Artikel über die Wechseljahre. (GPSP 1/2005, S. 7) Es wurde bisher nie so deutlich gemacht, dass all die Frauen um die 50, die Hormone zu sich nehmen, eigentlich nur zu bequem sind, doch endlich all die guten Ratschläge anzunehmen, die Sie bieten. Ich würde mich freuen, wenn Sie versuchen würden, etwas mehr zu differenzieren und sich bei den Betroffenen selber mal ins Bild setzen würden.“   R.G.

GPSP: Am Artikel haben Frauen mitgearbeitet, die sich selbst in den Wechseljahren befinden. Dass die Ratschläge, die wir als Alternativen zur medikamentösen Therapie geben, unbefriedigend sind, haben wir betont. Wir kritisieren, dass bei Beschwerden in den Wechseljahren manche Ärzte die Verordnung von Hormonen als erste und sogar einzige Behandlungsmöglichkeit se­hen oder gar eine vorbeugende Einnahme anraten. Pflanzliche Östrogene sind wegen ungeklärter Risiken und unzureichenden Untersuchungen nicht die Alternative. Was spricht dagegen, es zumindest zunächst mit den in Vergessenheit geratenen Hausmitteln (einschließlich einer angepassten Lebensführung) zu probieren? Es bleibt dann immer noch die Möglichkeit der zeitlich begrenzten Hormonersatztherapie, dann jedoch mit der eindeutigen Information über die inzwischen bekannten Risiken.

 

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2006 / S.11