1978 berichtet der stern von Missbildungen bei Kindern, deren Mütter das Medikament eingenommen hatten. Doch erst 1981 verschwand das Präparat vom deutschen Markt.
Das Hormonpräparat Duogynon wurde in den 1960er- und 1970er-Jahren als Schwangerschaftstest genutzt. Bis heute steht es im Verdacht, Fehlbildungen ausgelöst zu haben. Anerkennung und finanzielle Unterstützung für Betroffene gibt es bislang nicht. Ein neues Forschungsprojekt soll jetzt die Rolle der damaligen Aufsichtsbehörde klären.
Als es noch nicht die heute üblichen Schwangerschaftstests gab, wurde Frauen, bei denen die Regelblutung ausgeblieben war, das Hormonpräparat Duogynon verschrieben. Waren sie nicht schwanger, setzte die Blutung wenige Tage nach der Einnahme ein. Allerdings gab es bald den Verdacht, dass das Mittel bei Schwangeren möglicherweise zu Fehlbildungen des ungeborenen Kindes führen könnte.1 Ob tatsächlich ein ursächlicher Zusammenhang besteht, blieb jedoch umstritten und ist bis heute nicht eindeutig geklärt.
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