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© ananaline/iStock

Leidmedien.de: Mensch bleibt Mensch

Projekt für Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung kann man ganz anders als üblich benennen, nämlich als „Menschen mit besonderen Bedürfnissen“. So sehen sie sich jedenfalls selbst. Und weil viele von ihnen oft den Kopf schütteln, wenn sie in der Öffentlichkeit nur als hillfos, als Opfer oder Leidende dargestellt werden, haben zwei engagierte Betroffene ein beachtenswertes Internetportal entwickelt: www.leidmedien.de.

Diese Website, gefördert von der Robert Bosch Stiftung, macht klar, wie falsche Worte und Gedanken das Bild von Menschen mit besonderen Bedürfnissen verzerren. In den Medien werden sie meist als tragische Opfer bedauert oder als bewundernswerte Helden überhöht – selten ganz einfach als Menschen dargestellt. Alle, nicht nur Journalistinnen und Journalisten, sollten darüber nachdenken, welche Worte sie wählen und welche Assoziationen sie wecken.

Anhand negativer und positiver Beispiele aus anerkannten Medien machen die Autoren des Portals deutlich, worum es ihnen geht. Nur ein Beispiel: Auch wer sich im Rollstuhl fortbewegt, ist nicht „an den Rollstuhl gefesselt.“

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2013 / S.14