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© ananaline/iStock

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Nur noch eine Nummer: 116 117

Wenn Sie nachts oder am Wochenende bei hohem Fieber oder Bauchschmerzen einen Arzt oder eine Ärztin in Ihrer Nähe erreichen wollten, mussten Sie bisher je nach Region eine andere Telefonnummer wählen, um den ärztlichen Bereitschaftsdienst zu erreichen. Es gab über 1000 verschiedene. Damit ist nun Schluss: Seit dem 16. April 2012 gilt (fast) bundesweit als einheitliche Durchwahl 116 117.1 Die alten Rufnummern der Bereitschaft sdienste gelten zusätzlich vorläufi g weiter. Das ist für Kranke in Baden-Württemberg, im Saarland und Teilen von Rheinland- Pfalz und Hessen wichtig, denn dort wird die 116 117 in diesem Jahr voraussichtlich noch nicht freigeschaltet. – Und so geht’s: Bei Anruf (kostenfrei und ohne Vorwahlnummer) werden Sie von einer automatischen Stimme begrüßt und an den zuständigen ärztlichen Bereitschaft sdienst weitergeleitet. Eventuell werden Sie mit einem Service-Center verbunden, dessen medizinisch geschulte Mitarbeiter die Verbindung zu einem Arzt oder einer Ärztin in Ihrer Nähe herstellen oder – im Notfall – den Rettungsdienst der Feuerwehr alarmieren. In lebensbedrohlichen Situationen ist europaweit immer die Notrufnummer 112 zu wählen (GPSP 1/2012, S. 12).

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2012 / S.09