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Editorial 2/2006: Interessenkonflikte

Liebe Leserin, lieber Leser,

© Elke Brüser

Gute Pillen – Schlechte Pillen erscheint ohne Werbung. Für uns ist dies eine wichtige Voraussetzung für unbe­einflusste Berichter­stattung. Unab­hängig­keit erwarte ich auch von Selbsthilfegruppen, die die Interessen der Patienten vertreten. Doch was ist, wenn solche Gruppen sich durch Arzneimittelhersteller finanzie­ren lassen und gegen Honorar Presseveröffentlichungen im Sinne der Firmen verbreiten? Eine solche Zuarbeit lässt so manchen Kommentar des Deutschen Diabetikerbundes, der sich selbst als größte Selbsthilfeorganisation für Dia­betiker bezeichnet, in einem anderen Licht erscheinen.

Mehr lesen Sie im nebenste­henden Bericht zu Kunstin­sulinen. Auch Schauspieler, Sportler und andere Promi­nente geben oft Ratschläge in medizinischen Fragen. Doch Vorsicht: Sachverstand steht selten dahinter, eher das Bestreben, den bekannten Namen zu Geld zu machen (Seite 11).

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre – vielleicht verbunden mit dem einen oder andern Aha-­Erlebnis.

Ihr Wolfgang Becker-Brüser

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 02/2006 / S.01

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