Editorial 3/2014 von Jörg Schaaber
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn draußen die Temperaturen steigen, fühlen nicht nur wir uns wohler, sondern auch die Zecken. Die kleinen Plagegeister können Borrelien übertragen. Wie Sie eine Borreliose verhindern können, erfahren Sie ab Seite 4.
Geheimniskrämerei ist ein großes Problem in der Medizin. Das zeigt der Fall Dabigatran überdeutlich. Da könnte ein Arzneimittel sicherer gemacht werden, aber der Hersteller versucht, diese Erkenntnis zu unterdrücken, weil das schlecht für den Wettbewerb wäre (S. 6). Um so erfreulicher ist die Entscheidung des Europäischen Parlaments. Es hat gerade beschlossen, dass alle Studienergebnisse künftig öffentlich gemacht werden müssen. Dafür haben sich auch GPSP und seine Mutterzeitschriften stark gemacht (S. 15).
Furcht vor Krankheiten zu schüren ist leider ein gewinnträchtiges Geschäft. Das macht der Hype um die angebliche Früherkennung der Alzheimer-Demenz deutlich (S. 12).
Wie Ärzte und Patienten dabei in die Irre geführt werden, zeigt die US-Professorin Adriane Fugh-Berman im Interview ab Seite 19.
Bei bakteriellen Infektionen sind Antibiotika eine nützliche Sache, sie können manchmal sogar Leben retten. Doch sie können auch Durchfall verursachen. Wie das kommt und ab wann Sie sich Sorgen machen sollten, erklären wir ab Seite 22.
Schließlich möchte ich Ihnen noch unsere neue Rubrik „Gute alte Pillen“ ans Herz legen. Damit bei Ihnen nicht der Eindruck entsteht, wo bleibt bei GPSP das Positive?
Anregende Lektüre wünscht Ihnen Jörg SchaaberStand: 1. Juni 2014 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2014 / S.03