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Body-Mass-Index: Was ist gesund?

Wie gesund ein bestimmtes Körpergewicht ist, hängt natürlich von der Körpergröße ab. Darum bezieht der Body-Mass-Index (BMI) die gewogenen Kilogramm auf die Körperlänge (in Metern zum Quadrat; kg/m2). Als medizinisch ideal gilt ein BMI zwischen 18 und 24 kg/m2, den erreicht zum Beispiel ein Mann oder eine Frau mit einer Größe von 1,70 m und mit 70 kg Gewicht (BMI = 24). Bislang herrschte die Auffassung vor, dass ein höherer BMI das Krankheits-und Sterberisiko erhöht.

Nun hat eine neue Auswertung ergeben, dass Übergewichtige mit einem BMI von 25-29 kg/m2 sogar etwas länger leben als die Idealgewichtigen.1 Dabei ist es offenbar bei manchen Erkrankungen besser, bei anderen durchaus schlechter, ein paar zusätzliche Pfunde auf den Knochen zu haben. Selbst bei 30-34 kg/m2 lebt es sich im Schnitt etwas länger als mit Idealgewicht, so die neue Studie, aus der auch hervorgeht, dass insbesondere ab Mitte Sechzig ein paar zusätzliche Kilos günstig sind. Das akzeptable obere Limit endet allerdings in jedem Fall bei einem BMI von 35 kg/m2.

In einer früheren Übersichtsarbeit wurde ein geringeres optimales Gewicht ermittelt: für Frauen bei einem BMI zwischen 23,5 und 25, bei Männern galten BMI-Werte zwischen 21 und 30 als optimal. Die neue Untersuchung zeigt, dass BMI-Messwerte nur ein Teil der Wahrheit sind. Wie (un)gesund ein Gewicht ist, hängt auch von Muskelmasse, der Fettverteilung (Bauchumfang) und bestehenden Erkrankungen ab.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2013 / S.09