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Aktiv gegen Qualm

Was Nichtraucher tun können

Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass nicht nur Selbst-Rauchen schädlich ist, sondern auch Mit-Rauchen. Bei Kindern aus Raucherfamilien entwickeln sich zum Beispiel die Lungen schlechter, sie haben häufiger Asthma und ein höheres Risiko für den plötzlichen Kindstod.

Kinder, die Rauch ausgesetzt sind, leiden häufiger unter Infektionen wie z.B. Mittelohrentzündungen. Passivrauchen erhöht generell das Risiko für Lungenkrebs. Außerdem fördert es Erkrankungen des Herzens, Arteriosklerose, Angina pectoris und Schlaganfall – von akuten Beschwerden wie Schwindel und Kopfschmerzen durch Tabakqualm ganz zu schweigen.1

Was man tun kann, um sich vor den Schadstoffen im Tabakrauch zu schützen, hat jetzt das US-Gesundheitsministerium in knappen Sätzen zusammengefasst.2 Hier einige Tipps:

  • Gestatten Sie niemandem, in der Nähe Ihres Kindes zu rauchen.
  • Suchen Sie einen Kindergarten, in dem das Personal nicht raucht.
  • Gestatten Sie anderen nicht, in Ihrer Wohnung oder Ihrem Auto zu rauchen.
  • Wählen Sie Restaurants und Bars aus, in denen nicht geraucht werden darf. Bedanken Sie sich dort dafür, dass die Räume nicht verqualmt sind.
  • Lassen Sie Ihren Arbeitgeber wissen, dass Rauch am Arbeitsplatz Sie stört und eine rauchfreie Zone nicht ausreicht.

Verqualmte und frische Luft mischen sich rasch, zumal wenn Klimaanlagen die Luft verwirbeln. Bei der Suche nach rauchfreien Hotels und Restaurants hilft Ihnen das Internet (siehe unten).

Weitere Informationen:
WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle
www.tabakkontrolle.de
Rauchfreie Restaurants und Hotel z.B. unter
www.nichtraucher.org

  1. dkfz. Passivrauchen – ein unterschätztes Risiko (2006 Rote Reihe Bd 5) dkfz. Passivrauchende Kinder in Deutschland. Frühe Schädigungen für ein ganzes Leben (2003 Rote Reihe Bd 2) www.tabakkontrolle.de
  2. www.surgeongeneral.gov/library/secondhandsmoke

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2006 / S.11