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©Andrii Iemelyanenko_iStock

Wie smart ist die digitale Medizin?

Wie Apps auf Rezept, Smart-Watches und -Ringe die Gesundheitsversorgung verändern

Viele Menschen nutzen regelmäßig das Internet, um mehr über Symptome zu erfahren, die sie an sich beobachten. Inzwischen gibt es aber auch Apps, die versprechen, Symptome richtig einordnen zu können. Wie gut klappt das? Digitale Gesundheitsanwendungen versprechen den Nutzer:innen noch ganz andere Vorteile. Aber sie ziehen auch viel Kritik auf sich. Vor digitalen Blutzuckermessgeräten warnen inzwischen sogar die Behörden.

Symptomchecker statt Arztpraxis?

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), auch Gesundheits-Apps genannt, haben immer häufiger diagnostische und therapeutische Funktionen. Für Fehldiagnosen übernehmen die sogenannten Symptomchecker jedoch keine Haftung. Auch der medizinische Nutzen dieser Anwendungen ist oft unklar. Die Frage ist deshalb: Wie gut sind Diagnosen aus der App?

Behörden warnen vor Geräten, die den Blutzuckerspiegel messen

Behörden in Frankreich sowie die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) warnen vor Geräten wie Smartwatches oder Smartringen, die versprechen, den Blutzuckerspiegel per Hautkontakt zu messen. Die Gefahr: Die Produkte liefern teilweise falsche Glukosewerte.

Krankenkassen beklagen hohe Kosten für DiGAs

Immer höhere Preise für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) beklagt der aktuelle DiGA-Report der Techniker Krankenkasse. Demnach seien die Durchschnittspreise in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen. Die höheren Preise betreffen auch DiGA, deren Nutzen sich wegen fehlender Studien noch nicht bewerten lässt. Warum werden digitale Gesundheitsanwendungen teurer?

Preise regulieren, Daten schützen: Wie geht es bei DiGAs weiter?

Bei Apps auf Rezept lässt der Datenschutz oft zu wünschen übrig. Trotzdem werden Verbesserungen derzeit noch aufgeschoben: Mehr Datenschutz soll es erst später geben. Dafür steigen die Preise immer weiter. Hier könnte Frankreich ein Vorbild sein. Dort gibt es einen Preisdeckel.