Nr. 2 Apr. 2006
Editorial 2/2006: Interessenkonflikte
Unabhängigkeit erwarte ich auch von Selbsthilfegruppen, die die Interessen der Patienten vertreten. Doch was ist, wenn solche Gruppen sich durch Arzneimittelhersteller finanzieren lassen und gegen Honorar Presseveröffentlichungen im Sinne der Firmen verbreiten? Von Wolfgang Becker-Brüser
Stand: 25. Februar 2006 – GPSP 02/2006 / S.01
Was bringen Kunstinsuline?
Seit einiger Zeit drängen neue teure Kunstinsuline (auch Insulinanaloga genannt) auf den Markt. Angeblich sollen sie besser sein als übliches Humaninsulin. Doch an dieser Behauptung der Hersteller ist offensichtlich nicht viel dran. Dafür gibt es aber ungeklärte Risiken.
Stand: 1. April 2006 – GPSP 02/2006 / S.01
„Ich bin. Mit Leib & Seele Mann“
Das Bild zeigt eine Zeitungsanzeige für das Medikament Viagra®. Ja, Sie haben richtig gelesen, Sie sehen hier Werbung für ein Medikament, auch wenn das nicht namentlich genannt wird.
Stand: 1. April 2006 – GPSP 02/2006 / S.04
Antihistaminika gegen Allergien
Heuschnupfen
Kaum beginnt der Frühling, ist es wieder soweit. Viele Menschen bekommen Heuschnupfen. Allergische Erkrankungen verursachen unterschiedliche Beschwerden: Manche quält heftiger Juckreiz an Augen und Nase, andere leiden an Nesselsucht der Haut. Viele Beschwerden lassen sich mit der Wirkstoffgruppe der Antihistaminika lindern.
Stand: 1. April 2006 – GPSP 02/2006 / S.05
Arzneimittel in der Schwangerschaft
Schwangerschaft und Arzneimittel – passt das zusammen? Frauen wollen ein gesundes Kind bekommen und verhindern, dass das Ungeborene geschädigt wird. Wie aber sollen sich Schwangere verhalten, wenn sie krank werden? Was sollen sie tun, wenn sie wegen einer chronischen Erkrankung auf Medikamente angewiesen sind?
Stand: 1. April 2006 – GPSP 02/2006 / S.06
„Sonstige Stoffe“ in Nahrungsergänzungsmitteln
„Sonstige Stoffe“ in Nahrungsergänzungsmitteln
Bestenfalls überflüssig Doppelstandards bei Kava Kava,
Seit Mitte 2002 dürfen Arzneimittel, die Kava Kava (Rauschpfeffer) enthalten, in Deutschland nicht mehr verkauft werden. Die Präparate wurden damals sogar aus den Apothekenschubladen zurückgerufen.
Stand: 1. April 2006 – GPSP 02/2006 / S.09
Neosino Nano-Produkte: Auf Sand gebaut
Mit besonders fein gemahlenen Mineralien will die Neosino AG die Leistungen von Sportlern steigern. Der Deutsche Sportbund stieg auf Empfehlung von Bayern München ein und machte Werbung für diese „Nano-Produkte“ (wir berichteten in GPSP 2-2005, S.”Ż8-9). Neben den nicht belegten Heilsversprechen wurde jetzt der Verdacht geäußert, dass das Produkt nicht einmal Nano-Teilchen enthält.
Stand: 1. April 2006 – GPSP 02/2006 / S.11
„Pille danach“
Ungewollte Schwangerschaften können durch die „Pille danach“ verhindert werden. Die Risiken der Anwendung sind gering. Seit langem setzen sich Organisationen wie pro familia dafür ein, dass das Präparat ohne Rezept erhältlich ist. Warum?
Stand: 1. April 2006 – GPSP 02/2006 / S.12
Tödliche Leberschäden durch Psychostimulans Pemolin (Tradon®)
Seit mehr als 50 Jahren gibt es in Deutschland das verschreibungspflichtige Arzneimittel Pemolin (Tradon®). Ursprünglich wurde das Mittel für sehr unterschiedliche Probleme angeboten: gegen Überforderung und Antriebsschwäche in den Wechseljahren, Depression, epileptische Anfälle und andere Erkrankungen des Nervensystems. Davon ist wenig geblieben.
Stand: 1. April 2006 – GPSP 02/2006 / S.12