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Editorial 5/2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

© Roland Brinkmann

die Digitalisierung der Medizin schreitet nicht nur in Arztpraxen und Krankenhäusern unaufhörlich voran, sondern auch in Form von Apps, die von Patient:innen genutzt werden. Aber so praktisch eine Anwendung auf dem Smartphone auch sein kann – sie muss auch Sinn machen, und es müssen „Nebenwirkungen“ bedacht werden, wobei hier der Datenschutz im Fokus steht (S. 4). GPSP schaut auch bei der elek­tronischen Patientenakte einmal hinter die Kulissen (S. 24).

Obst ist gesund und lecker – am besten aber als ganze Frucht. Warum man nun, statt sich eine Handvoll Weintrauben schmecken zu lassen, mit einem Extrakt aus Traubenkernen begnügen soll, das versuchen uns Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln weiszumachen. GPSP klärt auf, warum das nicht den suggerierten Nutzen bringt, sondern nur ein Versuch ist, mit einem Abfallprodukt Kasse zu machen (S. 6).

Ein wichtiges und wiederkehrendes Gesundheitsthema sind Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung. Darmkrebs ist in Deutschland häufig und er ist früh entdeckbar und gut behandelbar. Zur Erkennung kommen dabei vor allem Stuhltests und Darmspiegelungen zum Einsatz. Bislang wurde das ab 50 Jahren angeboten, künftig soll dieses ­Alter auf 45 Jahre herabgesetzt werden. Was nutzt das? (S. 10)

Und ein Dauerbrenner der Gesundheit: das Übergewicht. Hier sollen unter anderem „Fatburner“ Abhilfe schaffen. Die Leser:innen ahnen schon, dass auch hier Werbeversprechen und Realität weit auseinanderklaffen.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Reinhard Bornemann

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2022 / S.03