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© malerapaso/iStock

Cetirizin und Loratadin gegen Allergien

Die unangenehmen Beschwerden bei Hautallergien und von allergischem Schnupfen lindern Antihistaminika. Sie unterdrücken die Wirkung des Botenstoffes Histamin, das in bestimmten Zellen des Körpers ausgeschüttet wird, wenn ein Mensch überempfindlich (allergisch) reagiert, beispielsweise – wie jetzt im Frühjahr – auf Pflanzenpollen. 

Die beiden ohne Rezept erhältlichen Antihistaminika Cetirizin und Loratadin werden besonders häufig eingenommen. Sie machen weniger müde als ältere Antiallergika wie Dimetinden (Fenistil®) oder Doxylamin (Hoggar® N), das sogar ein bekanntes Schlafmittel ist. Aber auch die neueren Antihistaminika sind nicht frei von müde machenden Begleitwirkungen. Daran sollten Sie denken, wenn Sie autofahren wollen. Andere neuere und ebenfalls relativ wenig müde machende Antihistaminika wie ­Ebastin (Ebastin Lindopharm® u.a.), ­Fexofenadin (Fexofenadin Hexal® u.a.) oder Levocetirizin (Xusal®) sind verschreibungspflichtig.
In der Tabelle vergleichen wir die Kosten von Cetirizin und Loratadin. 10 mg ist bei beiden Anti­histaminika die übliche Tagesdosis für Erwachsene. Zwei Cetirizin-Präparate fallen deutlich aus dem Rahmen: Cetirizin-ADGC® von KSK Pharma, das mit 7,00 Euro mit Abstand am preiswertesten ist, und Zyrtec®, das mehr als das Fünffache (38,78 Euro) des preiswertesten Produktes kostet. Die übrigen Cetirizin-Präparate kosten rund doppelt so viel wie das billigste.

Ähnlich sieht es bei den Loratadin-Präparaten aus: Loratadin Axcount® und Lora-ADGC® sind mit 5,57 bzw. 5,59 Euro besonders preiswert. Die übrigen Präparate kosten das 2,5- bis 2,7fache. Das älteste Loratadin-Präparat, Lisino® S (Essex Pharma), fehlt in der Tabelle. Es wird nur noch in einer Kleinpackung zu 7 Tabletten angeboten. Zum Vergleich: Für 50 Tabletten Lisino® S müsste man umgerechnet 49,07 Euro bezahlen, also fast das Neunfache.

 

Der aktuelle Preisvergleich GPSP 2009,02

 

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 02/2009 / S.06