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©Schlierner/ fotolia

Vorsicht bei Arzneimittelbestellungen im Internet

Gefährliche Täuschungen

Bei Arzneimittelbestellungen aus dem Internet ist Vorsicht angebracht. Oftmals enthalten die Mittel nicht einmal das was versprochen wird – oder etwas Anderes!

Besondere Gefahren bestehen bei Arzneimittelähnlich aufgemachten Nahrungsergänzungsmitteln. Regelmäßig warnen wir davor, dass angeblich pflanzliche Mittel mit chemischen appetithemmenden oder erektionsfördernden Substanzen „gepanscht“ sind (siehe auch GPSP 6/2007 S.15). Wer bestimmte chemische Arzneimittel nicht einnehmen darf oder will, wird in gefährlicher Weise getäuscht, wenn Beimischungen in angeblich pflanzlichen Mitteln nicht deklariert sind.

Folgende Produkte enthielten bei einer Überprüfung nicht deklarierte chemische Wirkstoffe.

Neu gefundene gepanschte Produkte:

Physio Care Lida Dai Dai Hua Jiao Nang Slimming Kapseln, Zhen de shou

Verbotene und verheimlichte Beimischungen des verschreibungspflichtigen appetithemmenden Mittels Sibutramin (Reductil®) oder einer chemischen Variante von Sibutramin. Das von der schweizerischen Behörde kontrollierte Zhen de shou enthält sogar das Dreifache der üblichen Tagesdosis von Sibutramin!

Adam, Axcil, Desirin, Encore Tabs, Libido Extention, Libido Forte, Santi Bovine Penis Erecting Kapseln, Scilla Oral Jelly

Verbotene und verheimlichte Beimischungen von verschreibungspflichtigen erektionsfördernden Mitteln wie Sildenafil (Viagra®), Tadalafil (Cialis®) oder ihren chemischen Varianten.

RGC-RMC Rheumax Kapseln

Verbotene und verheimlichte Beimischung des verschreibungspflichtigen Geschlechtshormons Progesteron (Utogest®).

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 02/2008 / S.14