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Schlagwort: ADHS

Diagnose ADHS

Seit den 1990er Jahren erhalten viele Kinder, die durch Unaufmerksamkeit und Überaktivität auffallen, die medizinische Diagnose ADHS. Viele Ärzte verordnen Methylphenidat (Ritalin®), das eigentlich stimuliert, bei solchen Kindern aber paradox wirkt, also beruhigend. In den letzten Jahren wurde viel gestritten, wie hilfreich der medikamentös-medizinische Ansatz überhaupt ist. Wir fragten Charlotte Köttgen, was aus ihrer Sicht in den letzten 20 Jahren falsch gelaufen ist.

– GPSP 06/2015 / S.19

Methylphenidat: FDA warnt vor Dauererektion

Schon vor über sieben (!) Jahren hat GPSP gewarnt (5/2006, S. 10): Männliche Jugendliche mit Aufmerksamkeit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), die als Medikament Methylphenidat (Ritalin® u.a.) einnehmen, erleiden manchmal längerdauernde schmerzende Erektionen (Priapismus). Offenbar kann sowohl eine verringerte Dosis (Tablette vergessen) als auch eine höhere Dosis Auslöser sein. Jedoch ist nach wie vor nicht klar, wie es zu der insgesamt seltenen Schadwirkung des Mittels kommt, die manchmal sogar einen Klinik­­aufenthalt nötig macht.

– GPSP 02/2014 / S.14

Achtung: Selbstmord­gedanken bei hyperaktiven Kindern unter Atomoxetin und Methylphenidat

Nur wenige Monate nachdem Atomoxetin (Strattera®) zur Behandlung von Kindern mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) in den Handel gebracht worden ist, musste der Hersteller Lilly weltweit Warnbriefe an Ärzte verschicken:1 Denn Atomoxetin erhöht das Risiko, dass Kinder und Jugendliche an Selbstmord denken.

– GPSP 02/2005 / S.10