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Editorial 3/2018

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@ Wolfgang Becker-Brüser

Liebe Leserin, lieber Leser,
das ist mal wieder ein typisches GPSP geworden: Statt Ihnen die aktuellsten Therapieversprechungen aufzutischen, sezieren wir falsche Botschaften und bieten Ihnen viel Stoff zum Nachdenken. Allerdings wollen wir keinesfalls Pessimismus verbreiten, sondern Sie vor unnötigen Ausgaben, Diagnosen und Therapien schützen.

Lesen Sie dazu, was wir in Sachen Kalziumpräparate (S. 23), Coenzym Q 10 (S. 6), Alzheimertests (S. 12) und Brustkrebstests (S. 4) recherchiert haben. Auch mit Nahrungsergänzungsmitteln aus dem Internet gibt es haufenweise Probleme, das ergab eine europaweite Untersuchung der Behörden (S. 26).

Nachdenklich machen Sie sicher vor allem unser Artikel zu Thyroxin und der Buchtipp. Denn was für manche das Richtige ist, kann für andere das Falsche sein. Und wie kompliziert es manchmal ist, weniger Arzneimittel einzunehmen, können Sie ausführlich im Interview nachlesen (S. 19).

Der Hammer ist aber meines Erachtens diese Info: In Deutschland haben wir bisher ein gutes Verfahren, um zu entscheiden, ob ein neues Arzneimittel, das mit viel Brimborium auf den Markt gekommen ist, wirklich so nützlich ist, dass die Krankenkassen dafür mehr bezahlen als für vergleichbare Mittel. Doch nun könnte dieses Verfahren von der EU ausgehebelt und durch eine pharmafreundliche Vorschrift ersetzt werden (S. 24). Aber lesen Sie selbst …

Herzlich

Ihre Dr. Elke Brüser

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2018 / S.03

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