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Editorial 6/2019

Liebe Leserin, lieber Leser,

© Roland Brinkmann

diesmal fängt es ganz praktisch an. Nicht wenige Menschen bekommen einen Defibrillator eingepflanzt. Doch wie funktioniert so ein Gerät überhaupt? Mehr dazu erfahren Sie auf S. 4.

Manche Dinge begleiten uns länger, als uns lieb sein kann. Dazu gehören Schöllkraut-haltige Mittel, die die Leber schädigen können. Nach einem Todesfall ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. GPSP warnt schon seit fünf Jahren vor dem Mittel. Wann wird es endlich zurückgezogen? (S. 7). Ähnlich schlecht ist es um das Gichtmittel Febuxostat bestellt. Kranke, die das Mittel einnehmen, sterben häufiger als unter dem Standardmedikament Allopurinol. Wir haben schon vor drei Jahren darauf hingewiesen, dass das neue Mittel keine Vorteile aufweist (S. 7). Wer GPSP liest, ist also früher informiert und kann sich besser schützen. Nicht so gefährlich, aber verzichtbar sind Schmerzmittel, denen Koffein beigemischt ist. Sie bieten keine echten Vorteile (S. 11).

Scheinbare Alternativen sind ein weiteres Thema in diesem Heft, seien es E-Zigaretten (S. 12) oder eine Hormoncreme, die Beschwerden in den Wechseljahren lindern soll und angeblich besser verträglich ist. Was ist wirklich dran an dem Hype? (S. 16).

Im Interview beschreibt Claudia Liebram, wie Verkäufer in Inter­netforen mitreden, dabei geschickt Produkte platzieren, und wie sie die Website ihrer Selbsthilfegruppe sauber hält (S. 19).

Aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Jörg Schaaber

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2019 / S.03

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