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Editorial 4/2019

©Wolfgang Becker-Brüser

Liebe Leserin, lieber Leser,
als alle Texte für dieses GPSP-Heft standen und wir letzte Fragen auf unserer Redaktionskonferenz abschließend geklärt hatten, war ich durchaus zufrieden: Mit den Themen Impfen gegen Gürtelrose (S. 4) und Einschränkungen bei der Therapie mit Fluorchinolonen (S. 10) haben wir zwei aktuell wichtige Arzneimittelthemen im Heft, während die Buchbesprechung (S. 12) und der Artikel zur Contergan-Affäre (S. 8) illustrieren, wie sich die Medizin über die Jahre weiterentwickelt hat.

Das Thema elektronische Gesundheitsakte (S. 25) lässt Sie einen Blick in die Zukunft werfen, und warum wir Studien sehr genau lesen, steht in unserem Artikel über die leider möglichen Tricksereien bei der Studienauswertung (S. 16).

Was wir dieses Mal ausführlich behandeln, sind die Homöopathie, ihre Arzneimittel und das mehr als dreiste Marketing (S. 6, 19, 22). Damit werden wir uns womöglich ein paar aufgeregte Leserbriefe einhandeln, aber als Naturwissenschaftlerin möchte ich wissen, ob ich ein Placebo einnehme – worauf ich verzichten kann – oder einen echten Wirkstoff. Und: Warum das deutsche Arzneimittelgesetz bei der Zulassung von Homöopathika auf die sonst üblichen Wirksamkeitsnachweise verzichtet, ist vielleicht auch Ihnen schleierhaft.

Übrigens haben es auch die kleinen Geschichten in dieser GPSP-Ausgabe in sich. Und nun hoffe ich, dass unsere Themen und Informationen Ihr Interesse wecken und nachwirken.

Ihre Elke Brüser

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 04/2019 / S.03

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