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© ananaline/iStock

Wasserpfeifen: Schädliche Feuchthaltemittel

Wasserpfeifen sind in Mode. Unschädlich sind sie nicht. Im Rauch wurden Schadstoffe wie das Atemgift Kohlenmonoxyd (Kopfschmerzen, Schwindel) und tabakspezifische Nitrosamine (Krebsverursacher) nachgewiesen. Feuchthaltemittel wie Glycerin oder 1,2-Propandiol verhindern, dass Tabak trocken wird. Bis zu 5% dürfen im Wasserpfeifentabak stecken. Feuchthaltemittel gefährden die Gesundheit ahnungsloser Wasserpfeifenraucher zusätzlich, denn Tests am Bundesinstitut für Risikobewertung haben ergeben, dass ein erheblicher Teil der Feuchthaltemittel verdampft und inhaliert wird. Das reizt die Nasenschleimhaut und kann zum Beispiel Nasenbluten auslösen, oder es entstehen Veränderungen an der Kehlkopfschleimhaut.1 Beides ist Anlass für das Bundesinstitut klarzustellen, dass die Beschränkung auf maximal 5% Feuchthaltemittel nicht ausgeweitet und die deutsche Tabakverordnung nicht etwa den Gesetzen anderer Länder angeglichen werden darf – etwa Jordanien, Ägypten oder auch der Schweiz –, wo höhere Gehalte zulässig sind.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2011 / S.09