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© Kerembakal

Laub-Lärm-Maschinen

Nicht nur Jugendliche, die sich mit zu lauter Musik voll dröhnen oder ständig über Ohrstöpsel Musik vom MP3-Player hören, schädigen ihr Gehör. Auch fleißige Gärtner und Straßenreiniger veranstalten einen Heidenlärm, wenn sie mit Laubbläsern oder Laubsaugern alle Jahre wieder gegen herabgefallenes Laub vorgehen.

Manche Maschinen erreichen einen Lärmpegel von mehr als 100 Dezibel (dB), das entspricht einem Presslufthammer. Damit das laute Getöse nicht das Gehör schädigt, sollten Anwender unbedingt Gehörschutz tragen. Passanten und Anwohnern hilft das aber wenig: Hörschäden können schon bei 85 dB auftreten und jeder Lärm erzeugt Stress, stört die Konzentration und kann den Blutdruck erhöhen.

Nicht nur darum empfiehlt die Techniker Krankenkasse Niedersachsen, auf die lärmenden Geräte zu verzichten: „Sie vernichten den Lebensraum vieler Kleintiere wie Schnecken und Regenwürmer. Zudem häckseln Laubsauger die Tiere regelrecht. Die Verbrennungsmotoren dieser Geräte stoßen darüber hinaus gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus.“

Dem ist wenig hinzuzufügen. Oder doch? Eine positive Botschaft: „Mit Rechen, Besen und Schaufel können die Blätter ebenso schnell beseitigt werden. Die körperliche Aktivität an der frischen Luft und der damit verbundene Kalorienverbrauch steigert das Wohlbefinden, ohne dabei Lärm zu verursachen.“ Und noch eins: „Laub ist … eine Recyclingmethode der Natur.“

Stichwort Lärm: www.tk-online.de

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2007 / S.07