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© ananaline/iStock

Antibiotika: Risiko für Sehnen

Eine bestimmte Gruppe von Antibiotika, die Gyrasehemmer (z.B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Ofloxacin), können Sehnen schädigen, Reizungen und Entzündungen auslösen und die Reißfestigkeit verringern.

Dieses Risiko fiel bereits vor etwa 20 Jahren auf.1 Meist ist die große, stark beanspruchte Achillessehne betroffen, von der das Gehvermögen abhängt. Ein leichter Riss muss wochenlang in Ruhe – mit Schienung des Beins – ausheilen, ein Abriss in der Regel chirurgisch repariert werden.

Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Ärzte sich des Risikos bewusst sein und berücksichtigen, dass Ältere und Menschen, die Kortison benötigen oder kranke Nieren haben, besonders gefährdet sind.2 Das Problem ist insgesamt selten, kann aber bereits innerhalb der ersten zwei Tage nach Beginn der antibiotischen Therapie auftreten. Bei ersten Anzeichen von Sehnenbeschwerden sollte man seinen Arzt aufzusuchen, um mit ihm über das sofortige Absetzen des Gyrasehemmers zu sprechen.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2008 / S.08