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Häufigere Früherkennung für Gebärmutterhalskrebs?

Zusätzliche IGeL nicht empfohlen

Der IGEL-Monitor berichtet, dass die Dünnschichtzytologie zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs die vierthäufigste in Anspruch genommene individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) ist. Für IGeL-Leistungen zahlen Patient:innen oftmals hohe Preise. Kaum zu glauben, denn die Untersuchung ist in vielen Fällen bereits eine Kassenleistung.

Die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs erfolgt durch den Pap-Test oder die Dünnschichtzytologie – einzeln oder in Kombination. Auf eine der beiden Varianten haben Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren einmal jährlich Anspruch. Ab dem 35. Lebensjahr übernehmen die Krankenkassen alle drei Jahre eine kombinierte Untersuchung aus Pap-Test oder Dünnschichtzytologie und einem HPV-Test.

Da ab dem 35. Lebensjahr die Vorsorge nur alle drei Jahre eine Kassenleistung ist, nehmen viele Patient:innen die Untersuchung als IGeL in Anspruch. Der Gemeinsame Bundesausschuss und bedeutende nationale und internationale Leitlinien befürworten aber keine engmaschigeren Untersuchungen zur Früherkennung als die als Kassenleistung vorgesehenen.1

 

IGeL: Viel Geld für fragwürdige Leistungen

IGeL: Teuer und unnötig

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 04/2025 / S.14