Editorial 1/2016
Liebe Leserin, lieber Leser,
in der Mitte der Grippesaison ist die Umsatzerwartung der Anbieter aller Arten fragwürdiger Gesundheitsprodukte besonders hoch. Klar, dass sich GPSP damit kritisch befassen muss. Dass man dies auch humorvoll tun kann, beweist unsere Glosse zu einem Produkt, das alles „reguliert“ und offensichtlich keine Wünsche übrig lässt – wenn man der Werbung Glauben schenkt (S. 18).
Auch die Beiträge zu Chia-Samen (S. 8) und Heilerde (S. 9) entlarven Präparate, mit denen man Ihnen das Geld aus der Tasche ziehen will – nicht zuletzt mit dem eindrucksvollen Argument, sie seien aus der Natur.
Anders sieht das aus bei den Opioiden, sie sind gut wirksame starke Schmerzmittel. Warum also ein Thema bei GPSP? Sie werden immer häufiger bei Schmerzarten eingesetzt, bei denen andere Schmerzmittel genauso gut wirken. Wir wollen Klarheit in das Durcheinander bringen, beschreiben insbesondere Risiken und Nebenwirkungen (S. 4).
Arzneimittelsicherheit für Kinder kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Noch einmal passend zur gegenwärtigen Husten- und Schnupfensaison beschreiben wir die Gefahren, die Kindern bei der Einnahme Kodein-haltiger Hustenstiller drohen. Und was ist mit den Alternativen? (S. 10)
Mit den besten Wünschen für eine angenehme Lektüre,
Ihr Prof. Dr. Bernd Mühlbauer
Stand: 22. Dezember 2015 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2016 / S.03