Editorial 1/2020
Liebe Leserin, lieber Leser,
unter dem Deckmäntelchen „Vorsorge“ kursieren im Netz viele Angebote von Arztpraxen für eine Computer-Tomographie. Klingt sanft. Aber ist das überhaupt legal – mal eben ohne konkreten Krankheitsverdacht ein CT anbieten? Was ist mit der Strahlenbelastung? Wir berichten darüber ab S. 12.
Und überhaupt: Ist es nicht besser, statt sich auf eigene Faust für eine Untersuchung zu entscheiden, solche Fragen vorher mit Hausarzt oder Hausärztin zu besprechen? Denn sie sollten uns Patienten ganzheitlich betrachten, versorgen und begleiten. Das kann auch vor unnötigen Behandlungen schützen, meint unser Interviewpartner (S. 19).
Kein ene, mene, muh, sondern solide Statistiken zum Brustkrebsrisiko. Warum Frauen mit Wechseljahrbeschwerden eine Hormontherapie gut überdenken sollten, lesen Sie auf S. 9. Außerdem: Bei bestimmten Brustkrebsformen kann nun ein Biomarker-Test helfen zu entscheiden: Chemo – ja oder muss nicht sein (S. 18).
Migränegeplagte ersehnen sich eine bessere Vorbeugung. Ob da drei neue Wirkstoffe helfen können? Wir haben uns dazu die Studienergebnisse genauer angeschaut (S. 6).
Pflaster drauf und gut ist? Nicht bei Wirkstoffpflastern. Die haben es wahrlich in sich. Hier fehlen Anwendern oft wichtige Hinweise in der Packungsbeilage. Wir erklären, worauf man achten muss, damit die Pflaster ihren Zweck erfüllen (S. 4).
Wer Gerinnungshemmer nimmt, weiß, wie wichtig Gegenmittel sind, um etwa bei einer OP nicht zu „verbluten“. Wir berichten auf S. 25 über neueste Erkenntnisse zu diesen „Antidoten“.
Alles Gute für Sie!
Ihre Heike Plank
Stand: 19. Dezember 2019 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2020 / S.03