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Ranitidin gegen Sodbrennen

Etwa jeder Zehnte bekommt manchmal oder auch öfter Sodbrennen. Die Beschwerden beruhen meist darauf, dass der Magen zu viel Säure produziert oder saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Außer Ernährungstipps können verschiedene Medikamente helfen. Gut erprobt ist der Wirkstoff Ranitidin.

Früher wurde Sodbrennen hauptsächlich mit säurebindenden Arzneimitteln (Antazida) bekämpft. Reicht diese Behandlung nicht aus, kommen Wirkstoffe wie Ranitidin in Frage. Diese so genannten H2-Antagonisten hemmen die Abgabe von Säure durch die Magenschleimhaut. Ranitidin ist der wichtigste und inzwischen am besten erprobte Vertreter dieser Gruppe.

Ranitidin-Präparate sind in Apotheken rezeptfrei erhältlich, sofern sie für höchstens 14 Tage zur Behandlung von Sodbrennen oder saurem Aufstoßen vorgesehen sind. Dies gilt für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren. Die Einzeldosis von 75 mg darf dabei nicht überschritten werden. Für höher dosierte Präparate, die beispielsweise der Vorbeugung und Behandlung von Magengeschwüren dienen, ist eine Verschreibung vom Arzt erforderlich.

Eine weitere Medikamentengruppe sind die so genannten Protonenpumpenhemmer. Hierzu gehören z.B. Mittel mit dem Wirkstoff Omeprazol. Protonenpumpenhemmer unterdrücken die Säureproduktion im Magen stärker und anhaltender als H2-Antagonisten. Sie sind grundsätzlich verschreibungspflichtig.

Zur Tabelle

In der folgenden Tabelle vergleichen wir die Kosten für rezeptfreie Ranitidin-Präparate in den Packungsgrößen mit 10 und 12 Tabletten. Beim Kostenvergleich auf der Basis der Einzeldosis fällt auf, dass es viele preisgünstige Präparate (um 0,40 € pro Dosis) mit geringen Preisunterschieden gibt. Das Präparat Zantic® des Erstanbieters GlaxoSmith­Kline fällt jedoch mit 0,87 € pro Dosis (223%) aus dem Kostenrahmen. Während die Firma ratiopharm Brausetabletten teurer anbietet als die Normaltabletten, liegen die Brausetabletten von Sandoz auf dem günstigen Preisniveau von Normaltabletten.

Preisvergleich Raniditin

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2006 / S.05