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Verzuckert: Cornflakes und Co. für Kinder

Nicht nur hierzulande, auch in den USA essen viele Kinder und Jugendliche zum Frühstück gar nichts. (Keine Zeit, keine Lust, nichts auf dem Tisch – das sind die bekannten Gründe).

Da Getreideflockengerichte als gesund gelten, werden sie von vielen Ernährungsberatern empfohlen. Fertigmischungen werden von der Industrie als Nonplusultra beworben. Sie sind beliebt, weil sie sich rasch zubereiten und fix verschlingen lassen.

Nun hat in den USA eine Untersuchung von 161 Fertigprodukten ergeben, dass gerade die Mischungen, die speziell für Kinder angepriesen werden oder sie durch ihre Aufmachung gezielt ansprechen, für die Ernährung schlechter sind als andere Getreideflockenprodukte.1 Was via Werbung, durch phantasievolle Aufdrucke auf der Verpackung oder durch beigelegte Spielzeugteile als gute Kindernahrung vermarktet wird, war im Schnitt kalorienreicher. Hingegen war der Gehalt an wichtigen Faserstoffen, den Ballaststoffen, und Protein geringer. Erschreckend ist vor allem der hohe Zuckeranteil: Der lag im Mittel 52% über dem Gehalt von anderen Getreideflockeprodukten.

Unser Fazit: Am sichersten ist es, Getreidegerichte selbst zu bereiten. Dann weiß man, was drin ist, und Kinder lernen, was rein gehört. Ansonsten muss man unbedingt auf die Zutatenliste gucken.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2008 / S.09