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© ananaline/iStock

HPV-Impfung: Neue Risiken

Die Empfehlung, alle Mädchen mit dem extrem teuren Impfstoff gegen humane Papillomviren (HPV; Gardasil®, Cervarix®) zu impfen, hielten wir für verfrüht, den Nutzen für „bescheiden“ (Näheres in GPSP 5/2007, S. 3-5). Inzwischen sind mehrere Todesfälle in Verbindung mit Gardasil® beschrieben worden, je einer aus Deutschland und Österreich. In den USA sind 15 Todesfälle dokumentiert (10 aus den USA, drei aus dem Ausland, zwei unbekannter Herkunft).

Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Impfung und Tod lässt sich auf der Basis dieser Meldungen weder ausschließen noch belegen. Allerdings sind die Hinweise alarmierend und müssen ernst genommen werden. Keinesfalls dürfen sie – wie vom für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Institut – damit erklärt werden, dass unklare plötzliche Todesfälle in jedem Lebensalter auf­treten können und es somit nur eine Frage der Statistik sei, wenn ein Todes­fall mit einer Impfung in Verbindung gebracht wird.

Aber: Angesichts der unklaren Risiken wiegen die offenen Fragen hinsichtlich des Nutzens der HPV-Impfung umso schwerer.1

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 02/2008 / S.09