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Editorial 1/2009 von Christian Wagner-Ahlfs

Liebe Leserin, lieber Leser,

Krankheit gehört nun mal dazu zum Leben. Und nicht bei jedem Ziehen oder Kneifen geht man gleich zum Arzt. Das ist ganz normal. Genau so normal ist es, dass viele Menschen versuchen, sich zunächst mit Tee, Umschlägen, „Hausmittelchen“ zu helfen, wenn es nichts all zu Ernstes ist. Das wird als Selbstmedikation bezeichnet.

Selbstmedikation ist ein wichtiger Markt. Mit rezeptfreien Tabletten, Tees und Tinkturen werden Milliarden verdient. Viele Menschen sind bereit, auch zur Vorbeugung tief in die Tasche zu greifen. Wer 40 Euro und mehr für einen Monatsvorrat Vitaminpräparate bezahlt, erwartet einen Nutzen.

Das Angebot beschränkt sich schon lange nicht mehr auf Apotheken und die klassischen Drogerien. Heute hat jeder Discounter ein ganzes Regal voller „Gesundheitspräparate“, vom unüberschaubaren Angebot im Internet ganz zu schweigen.

Aber woher weiß man, welche Mittel gut sind? Jede Fernsehzeitschrift  hat Gesundheitstipps, Werbeanzeigen für Selbstmedikation sind fast allgegenwärtig. Wie wichtig diese frei verkäuflichen Produkte sind, merken wir an vielen Leseranfragen. Oft  werden wir zu Präparaten befragt, die Freunde empfohlen haben oder die man in der Werbung gesehen hat.

Diese Ausgabe enthält eine Menge Informationen zu diesem Themenbereich: Die viel beworbenen Antioxidanzien nehmen wir ebenso unter die Lupe wie Ginkgo-Tees. Wir möchten Sie dabei unterstützen, etwas für Ihre Gesundheit zu tun. Produkte, die Ihr Geld nicht wert sind, können Sie sich sparen.

Ein entspanntes Lesen wünscht Ihnen

Ihr Dr. Christian Wagner-Ahlfs

– Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2009 / S.02

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