Zum Inhalt springen
© malerapaso/iStock

Abschwellende Nasentropfen mit Xylometazolin

Schnupfen Xylometazolin-haltige Nasentropfen/-Sprays

Fester Schnupfen und verstopfte Nase sind besonders lästige und unangenehme Symptome von Erkältungen. Arzneimittel, die eingenommen werden, wirken dabei nicht zuverlässig. Besser ist es, stärkere Beschwerden direkt anzugehen, also die Nasenschleimhaut zu behandeln.

Wenn es nicht ausreicht, die Nase mit Salzlösungen zu spülen, oder wer damit nicht zurecht kommt, greift meist zu abschwellenden Nasentropfen. In die Nase geträufelt oder gesprüht, schwellen die Schleimhäute innerhalb weniger Minuten ab. Nasenatmung wird wieder möglich. Einiges ist aber zu beachten. Solche abschwellenden Mittel dürfen nur wenige Tage lang eingeträufelt werden, möglichst nicht mehr als eine Woche. Längerer Gebrauch führt rasch zu einer Gewöhnung und kann langfristig sogar die Nasenschleimhaut schädigen. Häufig reicht es aus, die Tropfen lediglich zur Nacht anzuwenden, um gut atmen und einschlafen zu können.

Die abschwellenden Nasenmittel werden in verschiedenen Wirkstärken angeboten. Die Altersangaben für die Anwendung sind wichtig: Kinder dürfen auf keinen Fall Tropfen für Erwachsene bekommen und Kleinkinder nicht die Tropfen, die für Schulkinder gedacht sind. Überhaupt sollten Säuglinge und Kleinkinder – selbst ihrem Alter entsprechende Präparate – nur mit besonderer Zurückhaltung erhalten. Kleinkinder sind besonders empfindlich für Nebenwirkungen: Beschleunigter Herzschlag, Blutdruckerhöhung, Unruhe, Schlafstörungen und sogar Halluzinationen und Krämpfe sind möglich.

In der folgenden Tabelle vergleichen wir die Kosten von Tropfen und Nasensprays mit Xylometazolin in der Wirkstärke für Erwachsene (0,1%). Ob man Tropfen oder Spray nimmt, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Ob die eine oder andere Form besser ist, wurde wissenschaftlich nicht untersucht. Wie so häufig bei Arzneimitteln ist die Preisbildung undurchsichtig. Meist sind Sprays etwas teurer als die Tropfen (z.B. Olynth®), sie werden aber auch zum selben Preis (z.B. Balkis®) oder sogar billiger angeboten (Stas® E). Wer Konservierungsmittel nicht verträgt, muss auf konservierungsfreie Zubereitungen ausweichen. Die sind relativ teuer, z.B. 3,89 Euro (163%) für Otriven® Dosierspray ohne Konservierungsstoffe.

 

Preisvergleich GPSP 2007,06

PDF-Download

– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2007 / S.13