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Nasentropfen bei Schnupfen

Schnupfen und verstopfte Nase sind lästig. Nasentropfen bringen rasche Linderung.

Das alte Hausmittel, bei Schnupfen die Nase mit Salzlösung zu spülen, ist nicht jedermanns Sache. Viele empfinden es als Erleichterung, die Nasenschleimhäute mit salzhaltigen Nasentropfen zu befeuchten. Wer eine Salzlösung nicht selbst zubereitet (9 Gramm Kochsalz auf 1 Liter Wasser) wird sich wundern: Einfache kochsalzhaltige Nasentropfen sind mitunter sogar teurer als manche abschwellenden Nasentropfen, deren Wirkstoffe innerhalb weniger Minuten eine verstopfte Nase frei machen können. Der Haken dabei ist, dass solche abschwellenden Mittel nur wenige Tage lang eingeträufelt werden dürfen. Längere Anwendung als eine Woche kann zur Gewöhnung führen. Das bedeutet: Die Nasenschleimhaut schwillt wieder an, sobald man die Tropfen nicht mehr benutzt („Nasentropfen-Schnupfen“). Häufig reicht es aus, abschwellende Tropfen lediglich zur Nacht anzuwenden, um gut atmen und einschlafen zu können. Bei trockener Schleimhaut oder starker Borkenbildung können ölhaltige Nasentropfen angebracht sein. Das Öl macht die Nasenschleimhaut geschmeidiger und wirkt Austrocknung und Rissen entgegen. Beigefügte Vitamine oder sonstige Stoffe haben bei Schnupfen keinen besonderen Nutzen.

In den Tabellen vergleichen wir die Kosten einiger Tropfenpräparate für Erwachsene  (kein Anspruch auf Vollständigkeit). Da nicht alle Fläschchen 10 ml enthalten, geben wir zum besseren Preisvergleich auch die Kosten pro 1 ml an. Viele Nasenmittel werden auch als Spray angeboten, zum Teil konservierungsmittelfrei. Wer bestimmte Konservierungsmittel nicht verträgt, sollte solche Sprays vorziehen. Ihr Preis liegt in der Regel jedoch höher: Otriven® Dosierspray unkonserviert (3,95 Euro/10 ml) oder Olynth® 0,1% N Dosierspray ohne Konservierungsmittel (4,61 Euro/10 ml). Beide enthalten als Wirkstoff Xylometazolin und kosten als Präparat zum Träufeln nur 3,20 Euro/10 ml.

 

 

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2010 / S.12