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© ananaline/iStock

Schilddrüsenmittel: Neue Rezeptur

Wer das Schilddrüsen-Präparat Berlthyrox® einnimmt, sollte wissen, dass sich Mitte Januar die Rezeptur des Mittels geändert hat.6 Es ist weiterhin die identische Menge des Schilddrüsenhormons L-Thyroxin enthalten, allerdings hat der Anbieter aus Stabilitätsgründen die weitere Zusammensetzung der Tabletten angepasst. Ein vorsorglicher Rote-Hand-Brief weist darauf hin, dass sich dadurch möglicherweise Schwankungen im Blutspiegel und damit in der Wirksamkeit ergeben können.

Die neue Zusammensetzung ist auch an einer Änderung des Präparatenamens zu erkennen: Das Mittel heißt künftig L-Thyroxin BC, außerdem ist die Packung anders gestaltet. Wer das neue Mittel erhält, sollte mit Arzt oder Ärztin besprechen, dass die Schilddrüsenwerte anfangs engmaschiger als sonst kontrolliert werden. Unter Umständen kann auch eine Dosisanpassung nötig werden. Besonders wichtig ist das für Menschen mit Schilddrüsenkrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schwangere, Kinder und Ältere. In der Apotheke und auf der Internetseite des Anbieters7 können Betroffene eine ausführliche Patienteninformation erhalten.

Bei dem ähnlichen Schilddrüsen-Präparat Euthyrox hatte vor einigen Jahren eine Umstellung der Zusammensetzung für zahlreiche Probleme gesorgt. Die vorsorgliche Kommunikation in diesem aktuellen Fall soll helfen, das zu vermeiden.

6 arznei-telegramm® 2022, 53, S. 8

7 Berlin-Chemie www.l-thyroxin-bc.de (Abruf 28.1.2022)

Thyroxin

Gleich, aber doch irgendwie anders?

Ein Rest Unsicherheit bleibt

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 02/2022 / S.15