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© lechatnoir/iStock

Pharmawerbung

Die europäische Kommission möchte das Werbeverbot für Arzneimittel lockern. Darüber ärgert sich nicht nur unsere Redaktion ­(siehe GPSP 4/2008, S. 13), sondern auch so mancher Leser. Einer hat an EU-Kommissar Günter Verheugen geschrieben. Wir möchten Ihnen Auszüge nicht vorenthalten.

„Sehr geehrter Herr Verheugen, mit Bedauern und Ärger habe ich gelesen, dass die EU-Kommission der Pharma-Industrie erlauben will, mit „Gesundheitsinformationen“ ihre Arzneimittelwerbung an Patienten zu richten. Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, wie schwierig es schon für Mediziner ist, sich vor der Beeinflussung durch vielfältige Werbestrategien der Pharma-Industrie zu schützen, Strategien, die von plumper Bestechung über Verschweigen ungünstiger Forschungsergebnisse bis zu raffinierter Manipulation wissenschaftlicher Gremien reichen. […] Ich erlaube mir, Ihnen für ein Jahr ein Geschenkabonnement zukommen zu lassen. „Gute Pillen – Schlechte Pillen“ führt zweimonatlich die Rubrik „Werbung – Aufgepasst!“ Die empfehle ich Ihnen für das Studium von Beispielen für Desinformation.“   E.D.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 02/2009 / S.15