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© lechatnoir/iStock

Rheuma

Mit großer Freude lese ich Ihre Zeitschrift und war bislang der Meinung, dass Ihre Berichte seriös recherchiert sind. In Ausgabe 2/2018 ist ein Artikel „Was ist eigentlich Rheuma?“. Sie schreiben, für Betroffene seien auch nicht medikamentöse Verfahren nützlich, allerdings erst dann, wenn die Krankheit die Bewegungsmöglichkeit komplett einschränkt. Das ist meines Erachtens der größte Fauxpas in dem Artikel, da bei der physikalischen Therapie die Motivation zur Beweglichkeit bereits beginnen soll, bevor es zu Einschränkungen kommt.  L.H.

GPSP: Unser Artikel empfahl nicht-medikamentöse Therapieverfahren bei eingeschränkter Beweglichkeit, wohlgemerkt nicht erst bei „kompletter Einschränkung“. Bitte gehen Sie, auch wenn der Artikel im Einzelfall nicht Ihre Meinung widerspiegelt, davon aus, dass wir alle Artikel seriös recherchieren. Was die Frage angeht, wann z.B. mit einer Physiotherapie bei der rheumatoiden Arthritis zu beginnen ist: Wir fanden keine Evidenz dafür, dass dies gleich zu Beginn der Erkrankung nützlich ist. Das mag auch daran liegen, dass ordentliche Studien überwiegend mit Patienten im fortgeschrittenen Stadium durchgeführt wurden. Unabhängig davon wird sicher niemand widersprechen, dass regelmäßige Bewegung und gesunde Lebensführung hilft, späteren Bewegungseinschränkungen vorzubeugen.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2018 / S.22