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© ananaline/iStock

Reiseübelkeit verhindern

Vor allem Kinder leiden unter Reiseübelkeit, wenn sie mit dem Auto, auf dem Wasser oder im Flugzeug unterwegs sind. Zugfahrten sind in der Regel weniger problematisch. Der Arzt Ulrich Fegeler vom Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte hat zusammengefasst, wie geplagten Kindern und ihren Eltern das Reisen erleichtert werden kann:1

  • Nicht mit völlig leerem Magen starten. Kinder sollten eine Kleinigkeit essen, wenn sie die letzten drei Stunden nichts gegessen haben.
  • Nicht während der Fahrt in kurzer Distanz auf etwas Unbewegliches blicken, etwa ein Buch, ein Spiel oder den Gameboy. Lieber entferntere Dinge betrachten wie den Waldrand oder von entgegenkommenden Autos die Herkunft feststellen oder die Häufigkeit bestimmter Farben.
  • Kinder während der Fahrt durch Radio, Kassetten, Ratespiele oder Singen ablenken.
  • Schlafen ist ungünstig, denn der Kopf schaukelt dann hin und her.
  • Bei Autofahrten sollten längere Stopps eingeplant werden und zusätzliche jederzeit möglich sein.
  • Rezeptfreie Reisemedikamente sollten für Kinder nicht gekauft werden, ohne vorher einen Arzt zu Rate gezogen zu haben. Mehr zu Mitteln gegen Reisekrankheit in GPSP 3/2006, S. 5.

Grundsätzlich hilft es, sich dort aufzuhalten, wo das Transportmittel nur wenig schwankt oder schaukelt. Das ist im Bus vorne, auf dem Schiff in der Mitte und im Flugzeug im Bereich der Tragflächen. Und: Sofern sie dort gut gesichert sind, sitzen empfindliche Kinder im Auto am besten vorne, damit sie in die Ferne schauen können.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2010 / S.11